Nach dem Heimspiel vor einer Woche gegen den SV Nußdorf bei dem unsere starke Leistung nicht belohnt wurde und man sich mit einem Punkt begnügen musste kam es dieses Wochenende noch dicker. Enorm Ersatzgeschwächt traten die Scheffauer den weiten Weg zum Tabellenführer nach St.Georgen an. Doch obwohl einige Spieler fehlten, spielten die Scheffauer mutig auf und konnten lange Zeit dagegenhalten.
1.Halbzeit:
Die erste Hälfte begann wie zu erwarten, die Hausherren versuchten mit überwiegend langen Bällen Druck auf die Scheffauer Hintermannschaft aufzubauen, scheiterten damit aber.
Die Gäste versuchten in weiterer Folge hinten kompakt zu stehen und immer wieder mit schnellen Vorstößen Nadelstiche zu setzen um sich so Torchancen zu erspielen.
So war es auch in der 35.Minute eine schöne Kombination über mehrere Stationen und Florian Seiwald steckte den Ball perfekt durch die Abwehr auf Hansi Leutgeb durch. Dieser lief alleine Richtung Tor entscheid sich fürs Dribbling aber kam nicht zum Abschluss, da der starke Heimgoalie richtig spekulierte. Hier hatten die Außenseiter aus Scheffau die Führung auf dem Fuß.
Danach kam der bittere Rückschlag, quasi im Gegenzug wurde der Gegnerische Stürmer ca.18 Meter vor dem Tor gefoult und der daraus resultierenden Freistoß konnte zum 1:0 verwertet werden.
Nichts desto trotz spielten die Gäste motiviert weiter und versuchten den Ausgleich zu erzielen, kamen jedoch vor der Pause zu keiner zwingenden Chance mehr da die Heimelf hinten sehr dicht stand und wenig Fehler machte.
Die letzte gefährliche Aktion in Hälfte 1 gehörte den Hausherren. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel lief der Goalgetter von St.Georgen alleine auf den letzten Verteidiger zu, welcher in aller höchster Not den entscheidenden Zweikampf für sich entscheiden konnte. So blieb es bei einem knappen Pausenstand von 1:0.
2.Halbzeit:
Die Scheffauer motivierten sich in der Pause und wussten das in diesem Spiel alles möglich war. So spielte man auch weiter und die ersten Top Ausgleichschancen ließen nicht lange auf sich warten. Nach einem Angriff über die Mitte kam Hansi Leutgeb zum Ball welcher perfekt auf Philip Zenzmaier durchspielen konnte. Alleine vor dem Tor aber scheiterte er an einer starken Reaktion des heimischen Torhüters.
In dieser Phase des Spiels waren die Scheffauer stärker und übten Druck auf die Gegner aus. Nur wenige Minuten später kam Bernhard Schwarzenbacher nach einem Doppelpass völlig frei vor dem Goalie zum Ball, doch auch er scheiterte mit seinem Abschluss. Nun lag der Ausgleich in der Luft und die Heimelf konnte sich nur noch mit weiten Bällen befreien.
Doch in der 68.Minute kam es wie aus dem nichts ganz bitter für die Scheffauer. Nach einem Einwurf kamen die Hausherren über die rechte Seite mit einem gut gespielten, aber auch schlecht verteidigten, Spielzug durch und konnten ihre Führung ausbauen.
Doch auch nun gaben sich die Scheffauer nicht auf und spielten weiter aufs gegnerische Tor. In weiterer Folge war man immer gefährlich aber kam nicht zu der 100%igen Chance die gebraucht wurde.
Dann war es soweit. In der 85.Minute setzte sich Florian Seiwald auf der rechten Seite stark durch und flankte. Der hohe Ball fand am langen Pfosten den einlaufenden Dominik Omulec welcher mit dem Kopf, gegen die Laufrichtung des Goalies, das hochverdiente Anschlusstor zum 2:1 erzielte.
Nun setzten die Scheffauer alles auf eine Karte und starteten die Schlussoffensive. In der 88.Minute kam der aufgerückte Innenverteidiger Michael Neureiter zu einer Schusschance vom 25er. Dieser Schuss wurde noch abgefälscht weswegen ihn der Torhüter sichern konnte.
In der Nachspielzeit die letzte Großchance auf den verdienten Ausgleich. Nach einer Ecke von Max Hofer kam Michael Neureiter zum Kopfball, er verlängerte ihn in Richtung langes Eck, der Ball ging aber nur wenige Zentimeter am Tor vorbei.
Wenige Augenblicke danach kam der Schlusspfiff und eine lange Serie ist gerissen, denn die letzte Niederlage der Scheffauer in einem Meisterschaftsspiel war am 21.09.2017, also war man beinahe ein Jahr lang ungeschlagen!
Resümee:
Trotz einiger Ausfälle und den dadurch entstandenen Positionsveränderungen war es wieder eine starke Leistung der Scheffauer. Diese Leistungen werden derzeit noch zu wenig belohnt, da man einfach zu viele Gegentreffer hinnehmen muss und vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit fehlt. Nun heißt es weiterarbeiten und in den nächsten Wochen wieder zu Punkten um an den oberen Tabellen Regionen dran zu bleiben und nicht in den Keller ab zu rutschen.